Was kochen wir heute? Diese Frage stellen sich viele Menschen täglich. Seit die Covid-19-Pandemie viele Menschen ins Homeoffice verbannt hat und es nicht mehr möglich ist in einer Kantine oder einem Restaurant über Mittag zu essen, bleibt nur das Essen in den eigenen vier Wänden. So sinkt bei vielen die Freude am täglichen Kochen. Also wieso nicht schnell was vom Chinesen bestellen? Oder doch lieber Burger? Möchte man nicht bei verschiedenen Restaurants bestellen, bleibt nur sich auf eine kulinarische Richtung zu Einigen.
Heimlieferdienste boomen
Die Nachfrage nach gastronomischen Heimlieferdiensten steigt von Jahr zu Jahr. 2020 hat die Coronakrise dem "Restaurant to Consumer" Markt einen zusätzlichen Boost gegeben. Der Trend zum Heimlieferdienst scheint ungebrochen. So zeigen Statistiken, dass die Essensbestellungen nach Hause, nach der erneuten Restaurants Öffnung im Mai 2020, kaum sanken. Dadurch dass sich viele Menschen immer noch im Homeoffice befinden, steigen auch die Mittagsbestellungen.
Wenn die Restaurants aufgrund der Covid-Massnahmen nicht gerade geschlossen sind, ist für viele Restaurants die gleichzeitige Bewirtschaftung der Gäste vor Ort und die Belieferung der Kunden zu Hause eine grosse Herausforderung. So feilen immer mehr Gastronomen an neuen innovativen Gastro Konzepten, um den Gastronomie- und Heimlieferservice zu revolutionieren.
Kitchen Republic - Verschiedene Food-Brands unter einem Dach
So tat es auch die Familie Wiesner Gastronomie. Anfangs der Neunziger Jahre startete Fredy Wiesner mit kleineren Cafés und Take-aways in Zürich. Mit dem Outback Lodge kam 1997 das erste Restaurant hinzu. Inzwischen betreibt die Familie Wiesner Gastronomie mit Nooch Asia Kitchen, Negishi Sushi Bar, The Butcher und weiteren, 34 Restaurants in Zürich, Winterthur, Bern und Basel. Viele dieser Restaurants bieten nicht nur Gastronomie vor Ort, sondern auch Heimlieferdienste. Mit der Eröffnung der ersten Geisterküche in Basel im März 2020, startete das Familienunternehmen mit ihrem virtuellen Brand Kitchen Republic. Der grosse Vorteil von Kitchen Republic für den Kunden ist, dass er sich nicht auf die Speisekarte eines der Restaurants beschränken muss, sondern von Speisen aus mehreren Food-Brands der Familie Wiesner Gastronomie profitieren kann. So können die Kunden aus einem grossen Angebot auswählen und über einen einzigen Bestellvorgang abwickeln. Geliefert wird klimafreundlich per Velokurier.
Essen aus den Geisterküchen
Gekocht werden die Menüs in sogenannten Geisterküchen. Diese Geisterküchen funktionieren ganz ohne Restaurants und gekocht wird ausschliesslich für den Lieferservice. Der Trend der Geisterküchen dringt allmählich von den USA nach Europa. Als "Ghost Kitchen", wie diese in den USA heissen, wird ein virtuelles Restaurant bezeichnet, dass keine Gäste empfängt jedoch ausschliesslich für den Lieferservice kocht. Ein innovatives Konzept gerade in Zeiten von Corona, wo Lockdowns die Gastrobetriebe zwangsgeschlossen haben.
Im März 2020 startete die Wiesner Gastronomie in Basel mit der ersten Geisterküche. Im November 2020 kamen mit Zürich und Bern zwei weitere Standorte hinzu. Neben der Heimlieferung ist es auch möglich, das Essen vor Ort abzuholen.
Erstes Kitchen Republic Restaurant in Zürich-West
Der Standort in Zürich wird neben dem Heimlieferdienst aus den Geisterküchen auch mit einem Kitchen Republic Restaurant ergänzt. Im Kitchen Republic Restaurant in Zürich-West können die Gäste ebenfalls aus den verschiedenen Food-Brands der Wiesner Gastronomie ihr Menü auswählen. Bestellen kann der Gast selbständig über ein Order-Terminal und mittels Pager wird ihm angezeigt, wenn sein Essen zur Abholung bereit ist. Alternativ haben die Gäste auch die Möglichkeit, am Tisch über der Yoordi Web-App zu bestellen. Über die Yoordi haben wir in unserem letzten Newsletter berichtet. Via Yoordi kann der Gast selbständig bestellen und bezahlen ohne lange auf die Bedienung warten zu müssen.
Digitalisierung von A bis Z
Der komplette Bestell-, Liefer- und Bezahlprozess ist digitalisiert. So laufen die Bestellungen, welche über die Kitchen Republic Website oder via Order Terminal im Kitchen Republic Restaurant eintreffen, direkt ins Kassensystem. Von dort werden die Bestellungen dank einer Schnittstelle zum Bar- & Kitchen Manager direkt auf dem Bildschirm in der richtigen Küche angezeigt. In Zürich alleine arbeitet die Wiesner Gastronomie mit 11 Bildschirmen und stellen so sicher, dass die verschiedenen Menüs aus einer Bestellung schnell und zeitgleich produziert werden. Auch geht so keines vergessen. Die Köche der verschiedenen Küchen sehen, wenn ein Koch aus einer anderen Küche mit der Produktion eines Menüs aus der gleichen Bestellung beginnt. So kann dieser ebenfalls sogleich mit der Produktion starten. Ist ein Menü fertig, wird es an der Packstation deponiert. Die Packer sind nun dafür zuständig, dass alle Menüs einer Bestellung in den Wärmeboxen verpackt werden und für die Übergabe an den Velokurier bereit sind. Sobald der Velokurier die Bestellung übernimmt, wird der Bon im Bar & Kitchen Manager geschlossen.
Die gesamte Digitalisierung des Bestell- und Produktionsprozesses bis hin zur Bezahlung stellte eine grosse Herausforderung dar. Über ein halbes Jahr lang unterstützte die Technikabteilung der SAP Electronic AG die Familie Wiesner Gastronomie bei der Aufsetzung, Programmierung und Digitalisierung des gesamten Bestell- und Produktionsprozesses. Ob Kassensystem, Bar- & Kitchen Manager oder Paging System, das aufeinander Abstimmen der einzelnen Programme sorgt für einen reibungslosen Ablauf entlang der gesamten Verarbeitungskette. Die Zusammenarbeit mit der Familie Wiesner Gastronomie ist ein Paradebeispiel einer reibungslos funktionierenden Partnerschaft. Unser Ziel sind digitale Lösungen für einen reibungsloses Bestell- und Lieferprozess im Gastrobereich.
Wünschen auch Sie Unterstützung bei der Digitalisierung Ihres Bestell-, Produktions- und Bezahlprozesses in ihrem Gastrobetrieb, dann freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.